Larissa Heil als Spurititia Mamma in Romulus der Große (2011)
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Die Räuber
Friedrich Schiller
Besetzung:
Maximilian, regierender Graf von Moor: |
zwei Kissen, eine karierte Decke, ein Stock |
Karl von Moor: |
Christoph Koller |
Franz von Moor: |
Pascal Payer |
Amalia von Edelreich: |
Cristine Formato |
Spiegelberg: |
Benjamin Gilles |
Schweizer: |
Benedikt Crisand |
Grimm: |
Sarah Marfeld |
Razmann: |
Tabea Gottmann |
Schufterle: |
Jennifer Mullins |
Roller: |
Daniel Tretter |
Schwarz: |
Melanie Miska |
Wolf: |
Laura Damian |
Hermann, Bastard von einem Edelmann: |
Daniel Tretter |
Ein Pater |
Benedikt Sand |
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Violine: |
Jolán Reichert |
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Timo Gnida |
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Antonia Gölz |
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Regie und Gesamtleitung:
Ton- und Lichttechnik:
Christoph Duttig, Johannes Hergesell
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Inhaltsangabe
Franz Moor, der zweitgeborene, auch durch sein Äußeres benachteiligte Sohn des Maximilian von Moor ersinnt eine Intrige, um seinem Bruder das Erstgeborenenrecht zu nehmen. Karl hat von Leipzig aus an seinen Vater einen Brief geschrieben, in dem er sein lockeres, allerdings harmloses Studentenleben bereut. Franz ersetzt den Brief durch ein angebliches Schreiben eines Dritten, das Karl als Verführer einer Frau, deren Verlobten er im Duell getötet haben soll, und polizeilich verfolgten Banditen darstellt. Der Vater glaubt es und bittet Franz, Karl zur Rede zu stellen. Dieser schreibt – angeblich vom Vater beauftragt – einen Brief, der den Bruch bedeutet. Karl ist zerschmettert und beschließt, nun wirklich der Räuberhauptmann zu werden, für den er gehalten wird; wie ein zweiter Robin Hood tritt er mit seinen Leuten in den Wäldern als Rächer der Unterdrückten auf, wobei einige seiner Männer, allen voran Spiegelberg, keinerlei Idealismus, sondern reine Raub- und Mordlust an den Tag legen. Karls tragische Position verschärft sich, als er seinen Freund Roller rettet und dafür eine Stadt in Brand setzt, so dass Unschuldige, auch Kinder und Greise, ums Leben kommen. Er will das Räuberdasein lassen, doch schwört er seiner Bande Treue und begibt sich zum väterlichen Schloss, um den Vater und Amalia, seine Verlobte, noch einmal zu sehen. Mittlerweile regiert dort sein Bruder Franz; der Vater ist im Hungerturm, nur Amalia entzieht sich seiner Annäherung. Karl verkleidet sich und tritt ins Schloss, aber Franz erkennt ihn und fürchtet um sein Leben. Als Karls Räuber das Schloss stürmen, begeht er Selbstmord. Nun entdeckt Karl die Ränke des Bruders, befreit den Vater aus dem Turm, dieser stirbt jedoch, als Karl seinen wirklichen Lebenswandel offenbart. Amalia erkennt ihn, ist von seiner tragischen Schuld entsetzt und sehnt sich nach dem Tod; Karl, durch seinen Treueid an seine Leute gebunden, muss sie töten und lässt sich schließlich durch einen Not leidenden Tagelöhner an die Behörden ausliefern, um diesem durch die ausgesetzte Belohnung ein besseres Leben zu ermöglichen.
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